Wartung von Motorrädern und Schutzkleidung – hierauf sollten Sie achten 

 

Als Biker sollte man sein Motorrad mindestens einmal jährlich warten oder nach den vom Hersteller vorgegebenen Kilometern, je nachdem, was zuerst eintritt. Eine gründliche Kontrolle vor der Fahrt und regelmäßige Pflege (z. B. Kettenschmierung und Reifenprüfung) sind essenziell für Sicherheit und Funktionalität. 

Auch bei der Wahl der Schutzkleidung sollte die Sicherheit an oberster Stelle stehen. Hierbei sollte man sich vom Fachhändler oder bei Online-Dienstleistern wie z. B. FC-Moto über die richtige Schutzkleidung wie bspw. Motorradjacken in verschiedenen Styles informieren lassen.

 

Junger hübscher Mann, der nahe seinem Motorrad aufwirft, Handschuhe tragend.

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Bei Motorrädern wird empfohlen, diese ganzjährig vor Witterung und äußeren Einflüssen zu schützen. Zudem gibt es wartungsaufwändige Teile, die regelmäßig überprüft und gewartet werden sollten, um die Sicherheit, Funktion und Lebensdauer des Fahrzeugs zu gewährleisten. Welche Teile sind bei einem Motorrad wartungsaufwändig? Hier sind die wichtigsten wartungsintensiven Teile und warum sie regelmäßig Aufmerksamkeit benötigen:

 

1. Antriebssystem (Kette, Riemen oder Kardanwelle)

  • Kette: Muss häufig gereinigt, geschmiert und nachgespannt werden. Eine verschlissene oder schlecht gepflegte Kette führt zu Leistungsverlust und kann bei einem Defekt gefährlich werden.
  • Riemen: Weniger Wartung erforderlich als bei einer Kette, aber dennoch Verschleißüberwachung nötig.
  • Kardanwelle: Relativ wartungsarm, benötigt jedoch gelegentlichen Ölwechsel im Kardangelenk.

 

2. Bremsen (Beläge, Scheiben und Bremsflüssigkeit)

  • Bremsbeläge: Verschleißen je nach Fahrweise unterschiedlich schnell.
  • Bremsscheiben: Sollten regelmäßig auf Dicke und Beschädigungen geprüft werden.
  • Bremsflüssigkeit: Muss alle 1–2 Jahre gewechselt werden, da sie Wasser zieht und die Bremsleistung dadurch nachlässt.

 

3. Reifen

  • Luftdruckkontrolle: Häufig erforderlich, da zu geringer Druck zu ungleichmäßigem Verschleiß oder schlechten Fahreigenschaften führt.
  • Profiltiefe: Verschleiß hängt stark von der Fahrweise ab; Sportreifen nutzen sich schneller ab als Tourenreifen.

 

4. Motor

  • Ölwechsel: Regelmäßig erforderlich, um den Motor vor Verschleiß zu schützen.
  • Ventilspiel: Insbesondere bei Motorrädern mit großen Laufleistungen muss das Ventilspiel angepasst werden.
  • Zündkerzen: Sollten regelmäßig geprüft und ersetzt werden, um eine gleichmäßige Zündung sicherzustellen.
  • Luftfilter: Benötigt je nach Fahrumgebung (z. B. staubige Strecken) regelmäßige Reinigung oder Austausch.

 

5. Elektrik und Batterie

  • Batterie: Muss regelmäßig überprüft und bei längeren Standzeiten geladen werden. Batterien mit Flüssigkeitsfüllung benötigen Nachfüllen von destilliertem Wasser.
  • Beleuchtung: Funktion der Lichter (Scheinwerfer, Blinker, Rücklicht) sollte regelmäßig geprüft werden.
  • Sensoren und Kabel: Insbesondere bei modernen Motorrädern mit vielen elektronischen Hilfsmitteln wie ABS und Traktionskontrolle können hier Probleme auftreten.

 

6. Fahrwerk (Stoßdämpfer und Gabel)

  • Gabelöl: Sollte alle paar Jahre gewechselt werden, da es an Dämpfungseigenschaften verliert.
  • Dichtungen: Neigen bei intensiver Nutzung oder langen Standzeiten zum Verschleiß und müssen dann ersetzt werden.
  • Lenkkopflager: Muss regelmäßig auf Spiel und Leichtgängigkeit geprüft werden, da Schäden hier das Fahrverhalten stark beeinträchtigen können.

 

7. Kupplung

  • Seilzug oder Hydrauliksystem: Der Seilzug muss regelmäßig geölt werden, Hydrauliksysteme benötigen gelegentlich einen Flüssigkeitswechsel.
  • Kupplungsscheiben: Können je nach Fahrstil (z. B. häufiges Anfahren im Stop-and-Go-Verkehr) schneller verschleißen.

 

8. Auspuffanlage

  • Korrosion: Besonders anfällig bei ungünstigen Witterungsbedingungen oder schlechter Pflege.
  • Dichtungen: Sollten überprüft werden, um Undichtigkeiten oder Leistungsverluste zu vermeiden.

 

9. Allgemeine Schraubverbindungen

  • Regelmäßiges Nachziehen und Kontrolle aller wichtigen Schrauben (z. B. am Lenker, Fahrwerk oder Schutzblechen) ist essenziell, da sich Vibrationen beim Fahren auf die Verbindungen auswirken können.

     

Muss Schutzkleidung auch gewartet werden?

Auch die Motorradschutzkleidung sollte regelmäßig gewartet werden, um ihre Schutzfunktion, Langlebigkeit und Komfort zu erhalten. Die Pflege und Wartung hängt von den Materialien (z. B. Leder oder Textil) und den integrierten Schutzsystemen (wie Protektoren oder Airbags) ab. 

Schutzkleidung sollte regelmäßig gereinigt, gepflegt und geprüft werden, insbesondere Lederjacken, die empfindlicher sind als Textilmodelle. Protektoren und Sicherheitsfeatures wie Reflektoren benötigen ebenfalls regelmäßige Wartung, um maximale Schutzwirkung zu garantieren. Mit richtiger Pflege bleibt die Jacke langlebig und funktionsfähig.

 

Fazit

Motorräder und Schutzkleidung benötigen regelmäßige Wartung, um Sicherheit und Funktion zu gewährleisten. Die Häufigkeit der Wartung hängt von den Fahrbedingungen, dem Modell des Motorrads und der Qualität der Ausrüstung ab. Regelmäßige Kontrollen und Pflege verlängern die Lebensdauer beider erheblich.