Marco W. Werkstatt Audi
Habe am 29.11.2016 den Auftrag "Prüfen und ggfs. nach Kundenrücksprache instandsetzen" erteilt. Mein Auto beschleunigte nur noch bis 140 km/h. Demnach sollte der Fehlerspeicher ausgelesen werden. Die Kosten fürs Auslesen wurden vorab vom Mitarbeiter auf 50-60 Euro geschätzt. Auftrag wurde von mir unterschrieben und die Fehlersuche durchgeführt. Anschließend wurde ich gebeten, einen zweiten Prüftermin zu vereinbaren, da man auf Grund der verbauten Gasanlage die Ursache nicht eindeutig identifizieren konnte. Habe den Betrag von knapp 60 Euro bezahlt und der Wagen wurde ausgehändigt.
Beim zweiten Prüftermin wurde der Fehlerspeicher nach ausschließlichem Betrieb im Benzinmodus erneut ausgelesen. Ein erneuter schriftlicher Auftrag wurde mir nicht zur Unterschrift vorgelegt. Man konnte die Ursache nun eingrenzen. Das Fahrzeug wurde ausgehändigt und wir vereinbarten einen dritten Termin. Es wurden sieben Prüfpunkte im Ausschlussverfahren zur möglichen Ursachenermittlung angekündigt. Der erste Prüfpunkt wurde mit ca. 200 Euro Kosten geschätzt. Soweit so gut. Bislang kein Hinweis darauf, dass dieser zweite Prüfversuch berechnet werden würde.
Ich habe mich dann einige Tage später entschlossen, um die Aushändigung der Fehlerprotokolle zu bitten, um mir auf Grund der drohenden hohen Kosten eine zweite Meinung anhören zu können. Es war nicht beabsichtigt den Termin abzusagen und dies wurde auch nicht geäußert. Sollte die geplante Vorgehensweise durch einen zweiten Fachmann bestätigt werden, wollte ich mein Fahrzeug durch Autohaus Ullrich reparieren lassen.
Ich bekam die Auskunft, dass die Papierprotokolle bereits vernichtet seien. Die Daten seien jedoch reproduzierbar und ich könnte die Protokolle beim dritten Termin erhalten. Sollte ich den Termin nicht wahrnehmen, seien die Protokolle nur gegen zusätzliche Gebühr erhältlich. Zusätzlich würde ich eine Rechnung über den zweiten Prüftermin erhalten.
Habe dann erneut um die Aushändigung der Protokolle gebeten mit dem Hinweis, dass ich vor dem zweiten Prüfversuch weder über zusätzliche Kosten informiert wurde, noch einen Auftrag unterschrieben habe. Außerdem war mir das Fahrzeug ausgehändigt worden, ohne dass ich eine Rechnung bezahlen musste. Ich teilte mit, dass ich eine Rechnung erst nach unabhängiger Prüfung durch einen Rechtsbeistand begleichen würde, da es mir komisch vorkam, dass erst nach Bitte um die Protokolle von einer zweiten Rechnung die Rede war.
Einen Werktag vor dem dritten Termin wurde mir dann das Protokoll per Email übersandt. Mir wurde mitgeteilt, dass man meinen Termin gelöscht habe und man zukünftig kein Fahrzeug von mir mehr bearbeiten werde.
Bei mir entstand der Eindruck, dass man Transparenz durch die Aushändigung der Protokolle vermeiden wollte. Erst nachdem ich darauf bestand, sollte der zweite Prüfversuch Geld kosten. Ich würde mich nicht wundern, wenn eine andere Werkstatt zu dem Ergebnis kommen wird, dass deutlich geringerer Aufwand auch zur Beseitigung meines Problems führen wird.
Wer alles glaubt, was einem erzählt wird, dem wird bei Autohaus Ullrich sicher geholfen. Wird bloß wahrscheinlich teuer. Wer um Nachweise bittet, wird als Kunde abgelehnt.
Ich möchte ergänzen, dass ich von allen Mitarbeitern freundlich und hilfsbereit behandelt wurde. Den Umgangston vom Chef empfand ich als laut und unfreundlich.
Meine identische Bewertung bei Facebook wurde von der Werkstatt gelöscht.
